Über meine Malerei
Seit über 40 Jahren male ich mit Aquarellfarben. Sie waren Ausgangspunkt meines Weges zu eigenständigem Gestalten und werden dies wohl immer bleiben.
Im Laufe der Zeit habe ich mir meine eigenen Aquarell-Regeln geschaffen. So sind meine Arbeiten nicht zwingend geprägt von fliessender, duftiger Transparenz. Ebenso wichtig sind mir satte, dichte, oft gebrochene Farbtöne, die ich aus den reinen Grundfarben direkt auf dem noch nassen Papier mische. Die heutigen hochqualitativen Farben erlauben dies, ohne zu viel ihrer Leuchtkraft einzubüssen.
Der Weg zu immer freieren Bildern führte in eine zunehmende Abstraktion. Teils verzichte ich ganz auf eine gegenständliche Bildaussage. Jedoch enthalten meine Arbeiten immer wieder Erinnerungen an Gesehenes. Mehr oder weniger deutlich lassen sich etwa Gefässe, Gebäude, Landschaften, Pflanzen, Menschen oder Tiere erkennen.
Ich habe in der Malerei gelernt, Zufälle, Pannen und Fehler als Geschenke anzunehmen und zu nutzen. Aus dieser Einstellung heraus entwickle ich meine Bilder schrittweise und entferne mich auch zuweilen von der ursprünglichen Idee. Nach Bedarf setze ich ergänzend Collagen, Aquarellkreiden und -farbstifte oder Tusche ein. Diese Hilfsmittel haben mir neue Welten geöffnet.